Typo-Experiment: 7 Wochentage

Lange ist nichts auf Zeichenschatz passiert. Das hatte mehrere Gründe: einerseits war (eh wie immer) eine Menge zu tun, andererseits wünsche ich mir ja schon lange ein Redesign meiner eigenen Seite, schiebe es aber immer wieder auf. Und so wollte ich erst wieder richtig losschreiben, wenn das Blog in neuem Glanz erstrahlt. Da ich aber merke, dass ich dies nur wieder als Ausrede zur Verzögerung nutze, habe ich mich entschloss jetzt erst recht wieder  zu posten. Denn wozu ein neues Blog ohne neue Inhalte?

Auf zu den Buchstaben!

Los geht es mit einem kleinen Typo-Experiment, das letzte Woche täglich über Twitter mitzuverfolgen war. Dabei habe ich den Namen des jeweiligen Wochentags aus Objekten gesetzt, die mir gerade zur Verfügung standen. Das ganze sollte aus der Spontanität entstehen, geschwind gehen und nicht auf Perfektion ausgerichtet sein, sondern Freude machen.

Der Montag begann mit 26 Bürogegenständen, 14 Gummiringerl und zu vielen Büroklammern.

Das Foto zum Montag aus 26 Bürogegenständen, 14 Gummiringerl und zu vielen Büroklammern

Der Dienstag erstrahlte (inspiriert von meinem Schwedischkurs) in 204 Kastanienblüten. Dabei war der Wind an diesem regnerischen Tag eine ziemliche Herausforderung und Aufforderung schnell zu sein.

Das Foto zum Dienstag aus 204 Kastanienblüten

Der Mittwoch sah sich mit 124 Zahnstochern repräsentiert.

Das Foto zum Mittwoch aus 124 Zahnstochern

Der Donnerstag zeigte sich durch 103 Steine angeordnet auf der Rampe zum Bahnsteig 1 am Bahnhof Baden.

Das Foto zum Donnerstag aus 103 Steinen

Der Freitag entstand nicht fern von dort aus 184 Post its. Das erfreuliche daran: heute, vier Tage danach, kleben sie zum Großteil immer noch.

Das Foto zum Freitag aus 184 Post Its

Samstag floss nur so dahin in 0,32 l Wasser.

Das Foto zum Samstag aus 0,32 Liter Wasser

Und zum Abschluss wurde der Sonntag mit den Überreste des Frühstücks in unzähligen Bröseln verkörpert.

Fas Foto zum Sonntag aus unzähligen Bröseln

Was für eine schöne Woche

Es war toll wieder ein kleines Projekt aus Leidenschaft zu den Buchstaben zu verfolgen. Das hat mir unter anderem das schöne Gefühl meiner Uni-Tage zurück gebracht. Am spannendsten ist dabei für mich, wie sich nach den sieben Tagen auf einmal auch mein Denken geändert hat: ich suche nun ständig in Objekten die Möglichkeit diese interessant zu arrangieren und das ist mittlerweile zu einer kleinen Sucht geworden. Jetzt bin ich neugierig, was mir dabei als nächstes einfallen wird … Vielleicht geht die Sache diese Woche ja auch weiter.


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  1. Ich habe deine Zeilen nur überflogen, aber der Satz „Was ich vorher in Filmen für kitschig und banal hielt wurde…

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