Zeit für Belichtungszeit

Belichtungszeit, Blende, ISO, Tiefenschärfe, Schärfentiefe – was ist das bitte alles? Im Vorfeld dachte ich es wäre kompliziert, während ich es erklärt bekam hielt ich es für verdammt kompliziert aber eigentlich war es dann doch recht logisch. Schon lange wollte ich mich näher mit Fotografie beschäftigen. Von der technischen wie von der künstlerischen Seite. So ist das ist die erste Station meiner Entwicklungszeit.

Fetzt

Da Stefan fotografisch ja einiges drauf hat, bat ich ihn mir ein bisschen zu erklären, wie eine Spiegelreflexkamera funktioniert und worum es beim Fotografieren überhaupt geht. Ich wollte in erster Linie die technischen Bedingungen verstehen um dann herausfinden zu können, wie man sie gezielt einsetzten kann. Damit ich das auch wirklich ausprobieren kann, war Elisabeth so lieb mir ihre Nikon D5000 zu borgen. Und so nahm sich Stefan Anfang dieser Woche den ganzen Tag Zeit um mir einen Einblick in die Welt der Fotografie zu verschaffen. Eine schöne Essenz dieses Tages als Anfänger war:

Wenn man alles auf manuell stellt, kann man als erstes einmal wirklich gut beschissene Fotos machen.

Also üben, üben, üben. Und das machte ich jetzt auch die letzten drei Tage. Bevor ich mich noch groß ums Motiv kümmern wollte, wollte ich überhaupt in der Lage sein, zu verstehen, wie Blende und Belichtungszeit im Einsatz miteinander agieren. Also fotografierte ich viel Uninteressantes auf eine uninteressante Art und Weise aber mit verschiedenen Blenden und Belichtungszeiten. Als ich die Bilder dann gestern genau ansah wurde mir deutlich, was ich vorher schon ahne:

Wenn ich mir keine Gedanken ums Motiv mache wird nichts draus.

Also habe ich mich wieder nach Draußen begeben, um ein paar spannendere Bilder zu machen. Und in meiner Freude endlich die Belichtungszeit verstanden zu haben, musste ich natürlich auch ein paar der bekannten Nachtaufnahmen vorbeifahrender Autos machen. Hier eine Auswahl der am besten gelungen Bilder. Mehr gibt’s auf Flickr.

Schüchtern

Hol uns hier raus!

Josefsplatz Baden

Josefsplatz Baden

Kaiser Franz Josef Brücke Baden

Ein paar meiner Erkenntnisse auf dem Weg bisher:

  • Allein, dass ein Objekt scharf gestellt ist, reicht oft nicht um sich vom Umfeld abzuheben. Die Bildkomposition spielt eine viel größere Rolle.
  • Das Stativ ist mein Freund.
  • Für eine interessante Perspektive muss man manchmal schleppen, kraxeln und sich verbiegen.

Und so werde ich nun diese Woche noch herumknipsen. Beim nächsten Treffen mit Stefan möchte ich jedenfalls viel über Bildkomposition reden. Aber vor allem auch über Typografie, denn darüber möchte er gerne mehr erfahren um den gegenseitigen Wissensaustausch komplett zu machen. Was ich sonst noch in meiner Entwicklungszeit anfangen werde, habe ich bisher noch nicht eingeteilt. Ich nutze diese Woche einmal um runterzukommen, Strukturen schaffen sich später sowieso.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  1. Ich habe deine Zeilen nur überflogen, aber der Satz „Was ich vorher in Filmen für kitschig und banal hielt wurde…

Deutsch