Redesign Skip.at

Die kostenlose Kinozeitschrift Skip ist in Österreich nur zu gut bekannt. Einmal monatlich erscheint sie und ist in fast jedem Kino zur freien Entnahme aufgelegt. Nun ist bereits seit einigen Monaten die Website skip.at einem Redesign unterzogen worden. Besonders wertvoll ist die Seite nicht nur wegen Filmneuheiten, sondern vor allem wegen des unglaublich übersichtlichem und wohl überlegten Kinoprogramms.

Betrachtet wir einmal die Alternativen: film.at lebt in einer kleinen Box und ist durch das plumpe Design und die eine ewige Liste in Mini-Schrifgraden ergebende Suchabfrage ausgezeichnet. Im Zeitungsbereich fehlt der Überblick z.B. auf www.standard.at/kino oder diepresse.com/kino. Mühsam muss man sich in Listen voranklicken oder erfährt nur über Umwege wann es jetzt den Film tatsächlich spielt. Jedoch die Krönung an Selbstverherrlichung, Überladenheit und penetranter Trailer ist die Website der Kino-Kette Cineplexx. Das UCI macht es da nicht viel besser, denn auch dort wird verschachtelt so gut es nur geht, sodass bald die Lust in diesen schwindet Reizüberflutungen weiter zu suchen.

Das herrliche Redesign von Skip im Direktvergleich

Nun aber zum Redesign von skip.at. Schon damals war die Website eher zurückhaltend, stilvoll und einfach verdammt einfach zu bedienen. Ein Klick und man hatte sofort das Programm. Die Navigation ist mittlerweile nicht mehr oben, sonder etwas unüblich auf der rechten Seite gewandert. Dabei hat sie aber nicht an Nachvollziehbarkeit verloren. Das Design stützt sich wieder auf dem dunklen Grau, der Textbereich ist jetzt allerdings freundlich weiß hinterlegt, was die Lesbarkeit fördert. Rot kommt vorwiegend als auszeichnende Linkfarbe zum Einsatz und ist nicht mehr so aufdringlich. Der Umgang mit Textgliederung und Schrift ist hervorragend: saubere Überschriften, klare Auflistungen und am Ende jeder Seite noch einmal eine Mini-Sitemap. So sollen Hierarchien sein!

Zur Benutzbarkeit ist zu sagen, dass sich auch jetzt das Kinoprogramm sofort mittels Selektbar wählen lässt. Im Auswahlprozess werden einem auch gleich immer genauere Filter wie Uhrzeit, Ort und Kinos angeboten. Dabei kann man ständig bei jeder Ansicht auf diese Auwahl zurückgreifen und sie sofort verändern, selbst wenn schon die Liste an Filmen in einem spezifischen Kino angezeigt ist. Weiters wird deutlich zwischen Infos zum Kino und Filme & Beginnzeiten unterschieden. Bei den meisten Kino-Websites klickt man ja instinktiv auf das Kino und erhält ungewollt die Adresse anstatt des Programms. Apropos Lage des Kinos – überall ist auf skip.at eine kleine Karte von Google Maps intigriert, die auch gleich interaktiv bedienbar ist.

Mein Fazit

Skip.at ist (und war) für mich die geordnetste, ansprechendste und am einfachsten zu bedienende Website Österreichs, wenn es darum geht schnell und in einem grafisch ansprechenden Rahmen das aktuelle Kinoprogramm zu erfahren. Einzig die Werbung (Flash-Pop-Ups) nervt ein wenig, doch irgenwie muss diese Revolution an Aufgeräumtheit auch finanziert werden. Also verbannt der Rest und skippt voran!


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  1. Ich habe deine Zeilen nur überflogen, aber der Satz „Was ich vorher in Filmen für kitschig und banal hielt wurde…

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